Fast jedes Problem, das wir hochsensiblen Menschen haben, lässt sich in irgendeiner Form auf ein geringes Selbstwertgefühl zurückzuführen. Daher beschäftigt sich der heutige Blogartikel damit, wie du nachhaltig einen gesunden und stabilen Selbstwert und ein starkes Selbstvertrauen aufbauen kannst. Mit einem starken Selbstvertrauen und einem gefestigten Selbstwert bringen dich neue, unerwartete oder negative Situationen nicht mehr so schnell aus dem Gleichgewicht. Deine Resilienz, sprich deine psychische/seelische Widerstandsfähigkeit wird so gefestigt und erhöht. So erholst du dich auch von Schicksalsschlägen und Lebenskrisen besser und lernst, dir in solchen Situationen selbst dein engster und bester Freund zu sein.
Ich gebe dir hier 5 Strategien an die Hand, die ich so auch selbst in meinem Alltag anwende und die, wie ich denke, auch für dich gut funktionieren können:
1. Ziele setzen
Wenn du dir keine Ziele setzt, worauf willst du dann hin arbeiten? Woraus ziehst du dann deine Motivation? Es ist wichtig, dass du dir Ziele setzt. Noch nicht einmal darum, dass du auch unbedingt dort ankommst, aber eben darum, dass du los gehst und etwas tust. Dadurch, dass du dir Ziele setzt, fängst du an, dich in die richtige Richtung zu bewegen. Ein Ziel was du dir setzt, muss nicht zwingend erreicht werden. Manchmal ergeben sich daraus ganz andere, neue und sogar noch bessere Ziele, die du erreichen kannst.
Doch gerade die Kunst ist es, dein hinarbeiten auf diese Ziele – den Weg dorthin – zu genießen und auszukosten. Es geht darum, jeden Schritt auf dem Weg dorthin bewusst und achtsam zu tun. Mache dir jeden noch so klitzekleinen Erfolg bewusst und feiere diese kleinen Erfolge dann auch gebührend.
2. Erfolge bewusst machen/Tagebuch
Mache dir deine Erfolge bewusst! Jeder noch so kleine Erfolg ist es wert, von dir gebührend gefeiert zu werden. Diese kleinen und großen Erfolge auf deinem Weg zum Ziel hast nur du erreicht, durch deine eigene Kraft, deinen Mut, deinen Willen und deine Stärke. Klopfe dir selbst auf die Schulter, sei stolz auf dich und sage dir: „Das hast du super gemacht!“
Das mag dir zunächst komisch oder eingebildet erscheinen, aber das ist es nicht. So machst du dich von der Meinung und der Bestätigung anderer unabhängig, da du dir all das selbst geben kannst. Wahrscheinlich wirst du diese Bestätigung von außen sogar zusätzlich bekommen. Mitnehmen kannst du sie dann trotzdem:-) Sei gut zu dir selbst. Das hat nichts mit eingebildet oder egoistisch sein zu tun. Warum solltest du dich für Dinge fertig machen oder dich selbst runterziehen? Gehe lieber nachsichtig, verständnisvoll und liebevoll mit dir um und erkenne deine Leistung und deine Erfolge an.
Schreibe dir diese Erfolge am besten auf, mache sie dir dadurch bewusst und rufe dir dann, wenn dir eine schwierige Situation ins Haus steht, ins Gedächtnis, was du schon alles geschafft hast. Du kannst es so immer wieder nachlesen.
3. Glaubenssätze erkennen und auflösen, sich selbst akzeptieren lernen
Wenn du deine Gedanken im Alltag beobachtest, werden dir viele negative Dinge auffallen, die dein Verstand dir sagt, wie zum Beispiel:
„Das kannst du nicht“, „hast du es schon wieder nicht geschafft“, „das ist zu risikoreich, da bleiben wir doch lieber bei den alten Sachen“ und so weiter.
Sobald du diese Glaubenssätze jedoch erkennst und sie dir bewusst machst, kannst du sie auch verändern. Stelle diese Glaubenssätze infrage und versuche sie durch neue, passende zu ersetzen. Sage dir stattdessen etwas wie: „Das schaffe ich schon“, „ich habe schon ganz andere Sachen geschafft“, „ich mache das jetzt einfach, es wird schon klappen“, und so weiter. Dein Unterbewusstsein glaubt dir ALLES, wenn du es ihm nur oft genug sagst. Mit etwas Durchhaltevermögen schaffst du es, deine Zweifel und Sorgen nach und nach in positive Gedanken zu verwandeln. Wenn du deinem Verstand dann auch noch im „echten Leben“ beweist, dass du wirklich alles schaffen kannst, was du dir vornimmst, wird er irgendwann aufgeben;-)
4. Komfortzone verlassen/sich Ängsten stellen
Verlasse deshalb regelmäßig deine Komfortzone. Wenn du dir Ziele gesetzt hast, wirst du früher oder später nicht daran vorbeikommen, dich neuen und unbekannten Situationen zu stellen. Dies macht dir vielleicht im ersten Moment Angst, doch wenn du dich dieser Angst stellst und die neuen Situationen aktiv angehst und meisterst, wirst du hinterher feststellen, dass nichts nur annähernd so schlimm war, wie du es dir vielleicht in Gedanken vorgestellt hast.
Dein Selbstvertrauen wird sich steigern und du wirst von Mal zu Mal in neuen Situationen sicherer und selbstbewusster auftreten. Du wirst wissen, dass du alles schaffen kannst. Mit der Zeit lernst du, deine Ängste nicht mehr so ernst zu nehmen – letztendlich sind es einfach nur Gedanken über eine Situation, die noch gar nicht da ist. Das an sich ist blanker Wahnsinn.
Du kannst dir vor solchen neuen Situationen zum Beispiel auch vorstellen, wie genau diese Situation optimal verläuft und alles gut geht, statt dich mit allen möglichen „Worst-Case-Szenarien“ in Gedanken zu beschäftigen. So oder so wird es meist zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung. Warum sich also schlechte Gedanken machen? Mach dir doch zur Abwechslung mal positive Gedanken und du wirst wahrscheinlich zu deinem Erstaunen feststellen, dass alles gut laufen wird. Imagination funktioniert wirklich, probiere es mal aus. Steht bei dir zum Beispiel in den nächsten Tagen eine herausfordernde Situation an, stelle dir an den Tagen zuvor mehrmals vor, wie du entspannt, locker und selbstsicher in die Situation hineingehst und wie alles gut laufen wird. Du wirst merken, dass du tatsächlich sicherer wirst, je mehr du das übst. Wenn du gern in naher Zukunft deine Komfortzone verlassen und mal etwas neues ausprobieren möchtest, ist DAS HIER (KLICK!) vielleicht auch etwas für dich!
5. Positive Gedanken/Dankbarkeit
Mache es dir zu einer Gewohnheit, mit positiven Gedanken in und durch den Tag zu gehen.
Ein weiterer Wichtiger Punkt für mehr Zufriedenheit und einen stabilen Selbstwert ist meiner Meinung nach die Dankbarkeit. Sei dankbar für die Dinge, die bereits jetzt schon in deinem Leben sind, sei dankbar für deine einzigartigen Charaktereigenschaften und das, was dir mit auf deinen Weg gegeben worden ist. Du bist hier, weil du deine Einzigartigkeit leben und in die Welt bringen sollst. Du bist – so wie du bist – jetzt bereits unendlich wertvoll. Ich bin der Meinung, dass jeder in sich einen riesigen Schatz trägt, eben diesen Selbstwert, der immer da ist, der nur „vergraben“ liegt unter alten Verhaltensmustern, Zweifeln und Ängsten. Dadurch, dass du dankbar bist für alles, was IST, hebst du diesen Schatz nach und nach wieder ein Stück weiter empor.
Schreibe dir zum Beispiel jeden Morgen drei Dinge auf, für die du in deinem Leben jetzt schon dankbar bist und die bereits erreicht hast. Somit distanzierst du dich auch von negativen Gedanken und Gefühlen, denn das Gefühl der Dankbarkeit lässt keine negativen Gefühle neben sich zu. Probiere es aus! So startest du schon positiv in den Tag.
Regelmäßig im Alltag angewandt, wirst du durch diese Strategien nach und nach ein stärkeres Vertrauen in dich selbst aufbauen, deinen Selbstwert stärken und wieder zu deinem inneren Kern finden, in dem eine unerschütterliche Stärke verborgen liegt.
Es mag eine ganze Weile dauern, bis du zum ersten Mal merkst, dass sich die alteingefahrenen Denkstrukturen verändern, schließlich hast du es ja auch dein Leben lang so gemacht;-)
Hast du aber erst einmal die ersten Erfolge eingefahren, wirst du lernen, deinen Verstand, mit all seinen Ängsten, Sorgen und Zweifeln, nicht mehr so ernst zu nehmen.
Du weißt dann, dass du mit praktisch jeder Situation fertig werden kannst und ruhst sozusagen in dir selbst – in deiner inneren Mitte.
Bleib dran, es wird mit der Zeit einfacher, vieles läuft irgendwann „automatisch“ ab.
Ich hoffe, dass unter diesen Punkten für dich die ein oder andere nützliche Information dabei war und wünsche dir viel Spaß, Erfolg und Durchhaltevermögen beim ausprobieren!
Habe ein schönes, erholsames und sonniges Wochenende!😊☀️🍀🌻
Herzlichst
Christopher