3 Strategien, um dich von negativen Gedanken und Emotionen zu distanzieren

Ich wurde nun bereits mehrfach in meinem „Wunschzettel“ darum gebeten, doch einmal etwas zum Thema Abgrenzung bzw. Distanzierung von negativen Emotionen und Gedanken zu schreiben. Auf dieses große Thema möchte ich im heutigen Blogartikel etwas genauer eingehen und werde dir auch ein paar Tipps und Strategien an die Hand geben, die ich selbst so im Alltag anwende und die meiner Meinung nach für jedermann gut funktionieren können.

Wie immer ist hier etwas Selbstbeobachtung und Selbstdisziplin von Nöten, um „in Gang zu kommen“, regelmäßig angewandt werden diese Übungen dann aber irgendwann zum Selbstläufer.

Der stressige Alltag

Immer wieder kommt es vor, dass wir im Alltag mit negativen Situationen oder auch Personen konfrontiert werden. Diese Situationen sind an sich schon negativ genug, jedoch macht hochsensiblen Menschen das „danach“ meist noch mehr (oder zumindest genau so viel) zu schaffen. Dies ist vor allem deshalb so, weil wir in Gedanken die Situation immer wieder „durchgehen“, bewerten, versuchen zu verstehen und uns dann unter anderem Fragen stellen wie:

„Was hätte ich anders machen können?“, „Warum reagieren manche Menschen nur so?“, „Warum war der/die jetzt so unfreundlich zu mir?“, „Hab ich ihm/ihr etwas getan?“, „Wieso passiert immer mir so etwas?“, und so weiter…

Wie aber kann ich mich – vor allem als hochsensible Person – besser vor solchen negativen Gedanken und den daraus resultierenden Emotionen schützen bzw. distanzieren? 


Hier sind also nun 3 Strategien, um besser mit diesen Phänomenen umgehen zu können:

1. Meditation/In den Körper kommen

Meditation ist ein sehr gutes Mittel, und Stress zu reduzieren und selbstdestruktive Gedanken zu erkennen und von ihnen Abstand zu nehmen. Eine Kurzanleitung zum in die Meditation findest du in meinem kostenlosen eBook oder auf meinem Youtube-Kanal. Wenn es dir gelingt, das Meditieren fest in deinen Alltag zu integrieren, kannst du jederzeit auf dieses Hilfsmittel zurückgreifen, um dich wieder mit deiner inneren Mitte zu verbinden und zur Ruhe zu kommen. Das einzige, was du dazu brauchst, ist dein Atem – und diesen hast du ja praktischerweise immer mit dabei;-)

2. Beobachten deiner Gedanken und Emotionen

Dieser Punkt baut sozusagen auf dem ersten Punkt auf. Durch meditative Praxis wirst du immer mehr dazu in der Lage sein, Deine eigenen Gedanken im Alltag zu beobachten. Du wirst dann feststellen, das körperliche Emotionen lediglich eine Reaktion auf deine Gedanken sind. 

Wenn du es also schaffst, negative Gedanken zu beobachten und zu erkennen, kannst du selbst entscheiden, ob du diesen Gedanken weiter folgen willst oder nicht. Und warum solltest du das tun? Indem du den negativen Gedanken folgst und ihnen deine Aufmerksamkeit schenkst, ziehst du dich nur selbst herunter, sonst hast du davon nichts, oder etwa doch…?
Wenn du also bemerkst, dass du negativen Gedanken folgst, sage dir liebevoll aber bestimmend: 

„Stop! Ich muss diesem schlechten Gedanken nicht folgen. Es bringt mir nichts, also ist es in Ordnung dies nicht zu tun, damit es mir gut geht.“ 

Wenn du dies geduldig und in regelmäßigen Abständen wiederholst, wird dir dein Unterbewusstsein irgendwann glauben schenken, und es fällt dir mit der Zeit immer leichter, nicht mehr auf diese negativen Gedankenspiralen einzusteigen. Die daraus entstehenden Emotionen fließen dann mehr oder weniger durch dich hindurch oder entstehen teilweise gar nicht erst. Probiere es doch mal aus:-) 

Diese Übung erfordert einiges an Disziplin und Durchhaltevermögen, aber die Geduld wird sich irgendwann auszahlen, wenn du lange genug am Ball bleibst. 
Lasse dir also Zeit und habe Geduld mit dir. Auch wenn es nicht auf Anhieb klappt: Ärgere dich nicht – sonst hat ein negativer Gedanke es wieder geschafft dich mitzuziehen:-)

3. Abgrenzen durch Imagination

Ein guter und einfacher Trick, um sich in Situationen, die einen Stress bereiten, oder in denen du vielleicht sogar verbal angegriffen wirst, zu schützen, ist es sich vorzustellen, man würde sich einen imaginären Ballon über den Körper ziehen oder auch eine imaginäre Mauer um sich herum errichten. 

Hinter diesem “Schutzschild” können dich Worte und Verletzungen nicht erreichen. Auch kannst du durch diesen Schutzwall deine Selbstachtung und deinen Selbstwert nicht verlieren. 

Stelle dir vor, wie diese Schutzhülle den Angriffen von außen standhält und du keinerlei Schaden davon trägst, egal wie stark die Angriffe deines Gegenübers auch sein mögen. Wenn die Situation dann vorüber ist, kannst du diesen Schutzwall wieder abreißen beziehungsweise dein Schutzschild ablegen, denn du brauchst ihn nicht mehr.


Du bist stärker als du denkst!

Versuche auch, deine Empfindsamkeit und Verletzlichkeit nicht als Schwäche, sondern als Stärke zu akzeptieren. Erfreue dich daran, dass du soviel Mitgefühl empfindest und du ein großes und weiches Herz hast. Lerne es zu verstehen, dass niemand und nichts die Macht hat, dir deinen inneren Frieden zu nehmen beziehungsweise diesen zu stören.

Das heißt nicht, dass du dir alles gefallen lassen musst. Du kannst deine Meinung und deinen Standpunkt deinen Werten und Ansichten entsprechend vertreten, wenn es nötig ist. Jedoch musst du dich nicht auf das Niveau von weiter oben beschriebenen negativen Menschen herab lassen, sondern kannst darüber stehen. Die Verletzungen dieser Menschen können dir nichts mehr anhaben, und daran werden sie mehr zu knacken haben, als an jeder verbalen oder physischen Antwort.

Wie du lernen kannst, dich besser abzugrenzen erkläre ich dir in meinem kostenlosen Webinar “Sensibel-stark leben”, für das du dich hier GRATIS anmelden kannst:

>> Jetzt für das kostenlose Webinar anmelden! <<

Ich freue mich, dass du dabei bist und wünsche dir wie immer einen tollen und hoffentlich sonnigen Start ins Wochenende.

Herzlichst

Christopher

Kommentar verfassen