Dinge, die die Welt nicht braucht…

Man merkt meist gar nicht, wie sehr wir unser Denken und Handeln von Medien, Werbung, materiellen Gütern und vor allem Geld kontrollieren lassen.

Das Zitat „Wir kaufen Dinge, die wir nicht brauchen, von Geld, was wir nicht haben, um Menschen zu beeindrucken, die wir nicht mögen“ trifft den Nagel so ziemlich auf den Kopf.

Der Druck, Geld zu verdienen um zu „überleben“ ist so groß, dass wir es uns nicht gönnen, unserem Herzen und unseren Leidenschaften zu folgen und unsere Träume zu leben. Wie oft hast du schon Dinge zu dir selbst gesagt wie: „Das ist mir zu ungewiss, ich muss doch Geld verdienen“ oder „schön und gut Träume zu haben, aber damit kann man doch kein Geld verdienen“? Aber bist du dir da sicher? Wer sagt, dass es nicht doch geht? Und wer sagt, dass es überhaupt so sein muss?
Es ist klar, das bestimmte Dinge Geld kosten, aber wieviele davon brauchst du wirklich unbedingt? Wieviele Dinge brauchst du um glücklich zu sein? Brauchst du überhaupt „Dinge“, um glücklich zu sein?
Die gesamte Wirtschaft funktioniert meiner Meinung nach nur so gut, weil man uns genau das suggeriert: wir brauchen bestimmte Dinge, um glücklich sein zu können. Kennst du das: du kaufst dir etwas Neues, zum Beispiel ein neues Kleidungsstück oder sogar ein neues Auto, und du freust dich darüber. Du bist glücklich und zufrieden und erfreust dich an der neu gekauften Sache. Aber wie dir sicherlich auch aufgefallen ist, verfliegt dieses Glücksgefühl mal mehr und mal weniger schnell. Und was machen wir? Klar, wir kaufen uns die nächste Sache, um wieder dieses tolle Gefühl von Glück und Zufriedenheit zu bekommen, bis sich dieses ganze Prozedere dann wieder wiederholt. Im schlimmsten Fall das ganze Leben lang… und wieviele von diesen tollen Dingen, die wir uns im Leben gegönnt haben, können wir mitnehmen, wenn wir eines Tages mal dieser Welt Lebewohl sagen und sterben? Richtig… nichts!

Grund genug sich einmal darüber Gedanken zu machen, ob nicht vielleicht weniger mehr ist und wo wir langanhaltendes, wenn nicht im besten Falle dauerhaftes Glück finden können. Dann bräuchte ich mir dieses Glücksgefühl nicht mehr „erkaufen“. Wenn sich jeder diese Frage stellen und zu dem Entschluss kommen würde, dass Anhäufung von Dingen nicht glücklich macht, würde wahrscheinlich die komplette Wirtschaft zusammenbrechen. Die Wirtschaft weiß das. Deswegen gibt man uns in der Werbung das Gefühl, dass man Dinge unbedingt braucht: ein neues Auto, schließlich ist das Auto auch Statussymbol. Ein schönes Haus, eine Familie und viele Kinder, viel Geld, eine Arbeit, die mir viel Geld einbringt. Aber, macht dich das auch glücklich? Jeder Mensch ist anders, jeden Menschen machen andere Umstände glücklich: der eine liebt es mit seiner Familie zusammen zu sein, der andere möchte vielleicht gar keine Familie und lebt lieber allein. Was brauchst du? Was ist dir wichtig? Lebst du so, wie du es für richtig hälst oder läufst du einem gesellschaftlichen Idealbild hinterher, fühlst dich dabei aber irgendwie „unwohl“? Arbeitest du fast rund um die Uhr, um dir und deiner Familie das tolle große Haus zu finanzieren? Was hast du von dem Haus, wenn du durch das andauernde arbeiten keine Zeit mehr hast, mit deiner Familie etwas zu unternehmen und du kaum noch Zuhause (in deinem Haus) bist? Macht dir deine Arbeit überhaupt Spaß? All das sind Fragen, die man sich stellen sollte. Meist ist man so in dem Hamsterrad des alltäglichen Lebens gefangen, das man dies eben nicht tut oder die Antworten gar nicht hören will.

Aber letztendlich geht es doch darum, dass jeder glücklich wird. Und das geht nur, wenn du deinen Bedürfnissen und deiner Bestimmung folgst, ohne dich zu verstellen. Wenn du authentisch und mutig bist, wenn du Vertrauen ins Leben hast und deinen eigenen Weg gehst. Dann wirst du sehen, dass Materielles an Wichtigkeit verliert. Es ist schön, dass es bestimmte Dinge gibt und es ist auch schön sie zu haben, aber dein Glück bzw. dein Glücksgefühl hängt nicht davon ab.
Sind es nicht die kleinen Dinge, die glücklich machen? Ein Spaziergang in der Natur, ein Blick aufs Meer, das Rauschen der Wellen, das zwitschern der Vögel im Wald, die blühenden Blumen im Park? Was kostet es dich, diese Dinge zu erfahren? Das ist es, einfach zu „sein“ und wahrzunehmen, das Leben genießen und sich an den natürlichen Dingen zu erfreuen, die diese Welt zu bieten hat. Frei zu sein von Sorgen und destruktiven Gedanken, im Moment zu leben und ihn voll auszukosten.

Warum sonst sollten wir sonst hier sein? Um uns Dinge zu kaufen die wir sowieso nicht mitnehmen können? Oder um das Leben zu genießen und uns am Geschenk des Lebens zu erfreuen, mit allen Sinnen die uns dafür zur Verfügung stehen? Und grade diese Sinne sind ja bei hochsensiblen Menschen besonders stark ausgeprägt. Also warum nicht mal ab in die Natur, die auch direkt vor der Haustür in unmittelbarer Nähe wartet und einfach wahrnehmen: Hören, sehen, riechen, schmecken, fühlen… der Geist kommt zur Ruhe und eine innere Stille stellt sich ein. Wie würdest du dieses Gefühl, was sich da in dir ausbreitet, benennen?
Ist das etwa… Glück?! Und das ganz umsonst…;-)

Nutze das Wochenende doch mal für einen Ausflug in die Natur oder eine andere Kleinigkeit, die dich glücklich macht…:-) ich wünsche dir viel Spaß und ein schönes Wochenende!

Herzlichst

Christopher

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